Arthur Franke

Arthur Franke wurde ca. 1895 geboren. In den 1930er Jahren betrieb er eine „Opel-Bahn“ im Berliner Luna-Park, eine Art „Fahrschule“ mit Fahrzeugen von Opel, bei denen das Publikum mit einem Fahrlehrer selbständig fahren konnten.

(aus dem Buch „Die ganze Welt des Vergnügens – Berliner Vergnügungsparks der 1880er bis 1930er Jahre“ von der Berliner Historikerin Johanna Niedbalski)

Später betrieb er auf Jahrmärkten ein Schaustellergeschäft mit einem Fallschirmturm.

Bis 1955 hatte Franke das Kino „Parklichtspiele“ in Bad Buckow in der Märischen Schweiz, das noch heute unter anderer Leitung existiert.

Im Jahr 1955 lies Franke einen Schienenlosen Zug bei der Bückeburger Firma „Hermann Harmening“ bauen. Zunächst fuhr dieser Zug probeweise auf Norderney als „Dünen-Express“.

Weiterhin lies er bei der Berliner Firma „Lindhorst“ einen Schienenzug bauen, der ursprünglich auf der Interbau im U-Bahn-Tunnel zwischen Zoo und Hansaplatz fahren sollte, was jedoch später verworfen wurde. Ab Sommer 1955 fuhr dieser Zug im Berliner Zoo.

Zur Interbau 1957 wurde in zusammenarbeit mit dem Berliner VW-Händler Eduard Winter ein weiter Schienenloser Zug gebaut, der zusammen mit dem „Bückeburger“ als Ausstellungs-Express fuhr.

Weiterhin wurden zwei Schienenlose Züge mit jeweils zwei Zugmaschinen auf VW-Basis als „Tunnel-Express“ gebaut, die anstelle der Schienenzüge im U-Bahn-Tunnel fuhren.

Der Sachbearbeiter für „das rollende Gut“ bei der Berliner Interbau GmbH war der Baukaufmann Henry Escher aus Chemnitz, der ab 1959 die Dortmunder Kleinbahn und Messebusse betrieb.

Später gründete Franke die Berliner „Arthur Franke Messebus“, mit der er mit seinen spezielen Bussen auf Messen, Kurstränden und Flughafen-Vorfeldern aktiv war.

[HS]