Serie 3 Baujahr 1963

Für die IGA 1963 in Hamburg lies Henry Escher zwei neue Züge bauen, die Serie 3. Auch Saarbrücken erwarb einen neuen Zug, vermutlich als Ersatz für den gelben.

Die Karosserie wurde wieder einteilig gebaut, ansonsten war die Optik wie bei der Serie 2. Es wurde ein Porsche Bootsmotor Typ 612/2 mit 65 PS verbaut, das Schaltgetriebe war ein ZF Type 4-225, ein Verteiler-Wendegetriebe der Sollinger Hütte und die Achsgetriebe vom Typ Prometheus AT500.

Die Hamburger Züge erhielten die Namen „Express 1“ (blau) und „Express 2“ (hellblau). Der Zug für Saarbrücken wurde dunkelblau lackiert.

Die Lage der Revisionsklappe bei der Serie 3 Baujahr 1963

Nach der IGA 1963 verblieben Express 1 und 2 in Hamburg und waren bis 1969 im Einsatz. Zur Bundesgartenschau 1971 in Köln und Floriade 1972 in Amsterdam wurden die Züge dort eingesetzt, da Planten un Blomen wegen Umbau zur IGA 1973 geschlossen hatte.
Die Züge wurden, wie alle Escher-Züge, Anfang 1971 mit dem Porsche-Industriemotor 616/39 mit 90 PS und Abgasentgiftung ausgerüstet. Sie wurden neu lackiert und erhielten neue Zugnummern: Express 1 wurde Zug 8 (weiß mit blauem Streifen unten), Express 2 wurde Zug 9 (weiß mit rotem Streifen unten).

Zur IGA 1973 waren beide Züge wieder in Hamburg. Zug 8 war 1975 noch in Mannheim im Einsatz, beide Züge 1977 in Stuttgart.
Nach der Übernahme der Henry Escher KG durch Intamin wurde Zug 8 in Intamin-Farben weiß-grün lackiert und erhielt die Zugnummer 10. Außer einem kurzen Gastspiel 1979 in Bonn verblieb der Zug bis 1982 in Hamburg und wurde dann von Intamin verschrottet.
Zug 9 hatte 1980 einen Auffahrunfall und wurde dann ebenfalls verschrottet.

Der dunkelblaue Zug aus Saarbrücken war von 1967 bis 1974 in Karlsruhe im Fahrbetrieb und ging dann zurück in den Deutsch-Französischen Garten. 1978 soll er, vermutlich nach Süddeutschland, verkauft worden sein. Über seinen Verbleib ist leider nichts bekannt (für Hinweise sind wir dankbar).

[HS]