Freudenstadt Kurbähnle 1961-1991

Die Idee den Urlaubsgästen in Freudenstadt den Weg in Parkwald leichter zu machen entstand schon 1957. Schon damals galt es bei der Verwaltung Schranken zu überwinden und so wurde im Frühjahr 1960 die behördliche Genehmigung erteilt und im Sommer 1961 konnte endlich der Betrieb aufgenommen werden .Die Gründungsgesellschafter waren damals Mia Broermann, Siegfried Klaus, Ernst Luz, Fritz Klumpp und Karl-Heinz Katz. Das erste Bähnle hatte eine Zugmaschine und zwei Anhänger, es war ca 25 Meter lang und bot Platz für ca 40 Gäste.Der Fahrer der Waldbahn, Josef Hafner und seine Frau Rose waren ein Glücksfall für das Freudenstädter Bähnle. Über 30 Jahre lang war er der „Waldbahn Hafner“ und gehörte mit der Waldbahn zum Stadtbild. Bis 1991 hatte er ca. 60 000 Rundfahrten vom Marktplatz in den Parkwald gefahren,und während der Fahrt alle Sehenswürdigkeiten der Stadt, die Schönheiten und Möglichkeiten des Freudenstädter Parkwalds den Gästen näher gebracht. Unter dem Kässbohrer Aufsatz der Zugmaschine schlummerte ein Juwel: ein 60 PS Porsche Motor 356 von Kennern als „Lady“ hochverehrt.

(c) Text aus der Homepage „Freudenstädter Bähnle

Nachdem zunächst ein Zug vom Typ „Sollinger Hütte“ im Einsatz war kam später ein zweiter Zug vom Typ „Kässbohrer“ dazu.

Typ „Sollinger Hütte“

Juli 1976

Typ „Kässbohrer“

Verbleib

Nachdem der Zug Anfang der 1990er Jahre verkauft wurde, fuhr er in einem Freizeitpark in Ostdeutschland. Nach seiner Stilllegung stand er Jahrelang in der Halle des Parks. Mitte 2020 wurde er bei Ebay zum Verkauf angeboten. Die Firma „Get Your Classic“ aus Jena hat ihn erworben um ihn zu versteigern.

Ab 24. September 2021 wird der Zug versteigert.

Das Fahrzeug wurde vom Automuseum PS.Speicher in Einbeck ersteigert. Es soll dort fachmännisch Restauriert werden und anschließend als Shuttle zwischen den einzelnen Standorten des Museums eingesetzt werden.

Aktuell wird das Fahrzeug in Polen bei einem Fachbetrieb restauriert.

[HS]