Wolfgang Schöneich

Eine der wichtigsten Personen zum Thema „Porschelok“ ist höchstwahrscheinlich Wolfgang Schöneich, ein Mann der ersten Stunde.

Wolfgang Schöneich 1959 Dortmund

Wolfgang Schöneich wurde am 13. Februar 1937 in Oberröblingen am See (in der Nähe von Halle an der Saale) geboren. Nach seiner Schulausbildung machte er von 1951 bis 1954 eine Lehre als Betriebsschlosser im Kohlebergbau Röblingen. 1954 bis 1956 folgte eine Weiterbildung als Betriebselektriker und Elektroniker, 1956 bis 1957 dann eine Tätigkeit als Regel- und Messtechniker im Kohlebergbau Röblingen.

1958 gab es dann einen Ortswechsel in den Westen als Monteur im Eisenwerk Brauns in Dortmund.

1959 wechselte er als Fahrer und Werkstattleiter zu der Firma Henry Escher Ausstellungsbahnen KG in Dortmund. Während der Bundesgartenschau sammelte er die ersten Erfahrungen mit den Porscheloks. Er half, die Kinderkrankheiten der Züge zu beseitigen und den reibungslosen Betrieb während der gesamten Gartenschau zu gewährleisten.

Hier war er auch für die Reparatur und Wartung der Schienenlosen Züge zuständig.

Rechts Wolfgang Schöneich 1960

Nach Ende der Bundesgartenschau 1959 machte er im Auftrag der Firma Escher eine Schulung zum Thema „Industriemotoren“ bei Porsche in Zuffenhausen.

1960 machte Henry Escher ihn zum technischen Betriebsleiter und Fahrer auf der Deutsch-Französischen Gartenschau in Saarbrücken bei der mit der Saarmesse GmbH zusammen neu gegründeten Messe- und Ausstellungsbahnen GmbH, wo er nach dem Ausstieg von Escher nach Ende der Saison noch bis 1963 weiter blieb.

Von 1964 bis 1968 gab es dann die erste „Auszeit“ von den Porscheloks. Wolfgang Schöneich machte sich mit einer Tankstelle mit Werkstatt und integrierten Kundendienst für Hirschmann Antennen selbständig.

1969 ging es dann wieder zurück als Werkstattleiter und Fahrer der Kleinbahn in den Deutsch-Französischen Garten.

1977 gab es dann die zweite „Auszeit“. Bis 1984 war er bei der Firma Liebherr als Kundendiensttechniker für Autokräne tätig. Seine Auslandseinsätze führten ihn dabei bis nach Afrika.

Von 1984 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2011 war er dann wieder als Betriebsleiter und Fahrer bei der Kleinbahn Saarbrücken.

Während seiner Zeit im DFG war er unter anderem für den Umbau der Züge auf Peugot- bzw. Deutz-Motoren verantwortlich.

Nebenbei erstelle er die Internetseiten www.saarwolf.de, auf denen er sein umfangreiches Wissen teilte.

Aktuell lebt Wolfgang Schöneich als Rentner mit seiner Frau in Saarbrücken und immer noch an „seiner“ Bahn interessiert. Er unterstützt unsere Gruppe mit Rat und Tat und ist für uns jederzeit da. Wir hoffen sehr, dass das noch sehr lange so bleibt.

[HS]